Es scheint zurzeit wirklich schwer zu sein, Fachkräfte zu bekommen. Zumindest macht es den Eindruck, als ob die liebe Unitymedia GmbH, die die KabelBW übernommen hat, da so ihre Probleme hat.
Es fing am 12. Januar an, da haben wir mal versucht, eine Nano-SIM-Karte (so eine, die in die ganz neuen Handy’s passt) zu bestellen, da Unitymedia solche Dienstleistungen, wie Kartentausch im Laden nicht zur Verfügung stellt. Es waren ungefähr 5 Anrufe, bis da jemand abgenommen hat, bei der dieser Auftrag platziert werden konnte.
Dummerweise hat vor einem Jahr jemand bei unserer Andressänderung, die wir per Brief gemacht haben, zwar den Kabelfernsehanschluss gekündigt, aber wohl vergessen einzutragen, dass die Alte Anschrift nicht mehr als Lieferanschrift geeignet ist.
Wie nicht anders zu erwarten, hat die Person, die dann den Auftrag eingegeben hat, die SIM-Karte wohl tatsächlich an die „alte“ Anschrift geschickt. Zumindest hat das einer der Kundenbetreuer am Telefon erzählt, nachdem nach ganz vielen Anrufversuchen, mal ausnahmsweise kein „Sie müssen halt warten“ (o.k. der Satz war so etwas wie: Bis die Karte bei ihnen ist dauert es drei bis vier Tage (auch nach sieben Tagen) – man hatte den Eindruck, als ob man mit jemandem telefoniert, der nur auswendig gelernte Sätze erzählen konnte, und alles andere als eine Fachkraft wäre.
Dieser Herr, hat dann am 21. Januar erzählt, dass er sofort einen neuen Versand veranlassen würde, was er dann widerwillig auch per Mail bestätigt hat. Leider scheint er wenig genug Fachkraft zu sein, um den Namen einigermaßen richtig zu schreiben (o.k. 2/3 der Buchstaben waren richtig). Angeblich hat dieser Herr, aber dann keinen Neuversand veranlasst, sondern nur eine „Info“ im System hinterlassen, die dann wohl am 27. Januar bearbeitet wurde. Bei Nachfragen in der Zwischenzeit kam die bekannte Antwort – „Bis die Karte bei Ihnen ist, dauert es 3 bis 4 Tage. Am 29. Januar war dann sogar im Kundenportal die Nachricht, dass die Karte verschickt sei. Am 1. Februar ist dann sichtbar, dass ein Kartenversand am 30. Januar im System hinterlegt war, Anrufe bei der Hotline werden natürlich damit beantwortet, dass es drei bis vier Tage dauert, bis die Karte eintrifft.
Das Beste scheinen jedoch die wohl fehlenden Fachkräfte in der Beschwerdeabteilung zu sein. Wir hatten dann mal an die Geschäftsführung einen Brief geschrieben, der auch eine Woche später mit einer Mail von jemandem in der angeblichen Beschwerdeabteilung beantwortet wurde. Da hat man dann doch tatsächlich geschrieben: „…Unannehmlichkeiten gehabt haben!“, man geht also davon aus, dass die „Unannehmlichkeiten“ bereits beseitigt seien – und man schreibt auch, dass man gerade dabei sei, sich beim „Dienstleister“ zu erkundigen, welche Kartennummer er denn verschickt habe.
Obwohl das Mail so formuliert ist, als ob man sich wirklich um das Problem gekümmert habe, und das Mail ganz Pseudoprofessionell aufgemacht ist, in dem der Inhalt nicht im Mail ist, sondern in einem angehängten PDF, das aussieht wie ein Brief. Dummerweise zeigt der Inhalt, dass man wohl nur sehr oft Probleme mit dem Kartenversand hat, und wohl häufig das Problem besteht, dass „Der Dienstleister“ wohl die falsche Kartennummer an Unitymedia zurück übermittelt habe, die dann nicht aktiviert werden kann.
Ach ja, und die Versandkosten will man angeblich nicht berechnen – nur hat man hier nicht einmal den Preis aufgezählt, der laut Preisliste eigentlich berechnet wird – wir sind gespannt, was Unitymedia dann haben will, oder auch nicht.
Sollte irgendwann dann eine Karte ankommen, sind wir dann mal gespannt, ob diese auch aktiviert werden kann! – wir sehen die nächsten „Unannehmlichkeiten“ schon auf uns zu kommen.
Zum guten Schluss könnte man auf die Idee kommen, Unitymedia beim Fachkräftemangel behilflich zu sein, in dem man jedem empfiehlt, auf keinen Fall Mobilfunkkunde dort zu werden – wenn sie keine Mobilfunkkunden mehr haben, brauchen sie auch keine Fachkräfte mehr, die das Thema betreuen können. Wie gesagt man könnte auf die Idee kommen. Wir empfehlen auf jeden Fall, jedem, der auch nur ein ganz klein wenig Kundenservice haben möchte, sich lieber einen anderen Anbieter zu suchen.