Warum man sich als Lesbe oder Schwuler nicht dafür einsetzen muss, dass „Sexuelle Identität“ ins Grundgesetz kommt.

Fasst alle Menschen in Europa identifizieren sich entweder als Mann oder Frau! Auch Lesben und Schwule!

Bei wenigen passt das körperliche Geschlecht am Anfang nicht zu dem, als das sie sich identifizieren. Inzwischen ist es bei uns allerdings nur ein medizinisches Problem, damit der Körper angepasst wird. Was bei diesen Frauen und Männern übrigbleibt, ist eine chronische Krankheit. Ihr Körper produziert die Hormone, die sie brauchen nicht. Aber diese chronische Krankheit kann mit einfachen Medikamenten behandelt werden. Nach der Anpassung sind sie in dem Körper mit dessen Geschlecht sie sich identifizieren.

Auch bei den noch seltener auftretenden Menschen, die mit den Geschlechtsmerkmalen beider Geschlechter geboren werden, ist es sehr häufig so, dass sie sich im Laufe ihrer Entwicklung als Mann oder Frau leben wollen. Auch hier ist der Rest ein medizinisches Problem.

Schwule Männer und Lesbische Frauen sind fast ausschließlich alle Mann oder Frau, der einzige Unterschied ist, dass sie sich zum eigenen Geschlecht „orientieren“. Mannsweiber (häufig, aber nicht ausschließlich bei Lesben vertreten) oder Tucken (genauso häufig aber genau so wenig ausschließlich bei Schwulen vertreten) sind ebenfalls für sich selbstverständlich Frau oder Mann in ihrem eigenen körperlichen Geschlecht!

Wo ist nun also der Unterschied zwischen „Geschlecht“ und „Sexueller Identität“? O.k. vielleicht eine von vielen Hundert Tausend können sich nicht entscheiden – da steckt oft ein psychisches Problem dahinter.

Der eigentliche Sinn, den die Erweiterung des Artikel 3 des Grundgesetzes haben sollte, war die nach der Literatur ungefähr 5 % der Menschen zu schützen, die entweder vollständig (Homosexuell) oder teilweise (Bisexuell) auf das gleiche Geschlecht orientiert sind.

Die Änderung von „Sexuelle Orientierung“ auf „Sexuelle Identität“ wurde vor allem von den Grünen vorangetrieben. Hier sind die gleichen Gruppen aktiv, die sich sehr stark dafür einsetzen, dass alles Männliche aus dem Sprachgebrauch getilgt wird, und auch sonst das Weibliche zu bevorzugen ist. Umgangssprachlich werden sie „Genderideologen“ genannt. Manchmal werden ihre Ansichten auch als „Genderquatsch“ abgetan.

Wenn man sich die hier sehr aktiven Personen bei den Grünen, aber auch bei den Linken ansieht, und auch teilweise in der SPD fällt einem auf, dass da Frauen sehr häufig vertreten sind, bei denen es wohl ein Fehler war, ihrem Wunsch eine Frau zu sein, nachzugeben und ihren Körper anzupassen. Häufig sind auch Frauen anzutreffen, die von ihrem Kenntnis-Stand Funktionen, die üblicherweise von Männern mit entsprechender Ausbildung übernommen werden, zwar nicht ausfüllen können, sie diese aber den Männern, die sie innehaben neiden.

Wenn ich alles in allem betrachte, komme ich zum Schluss, dass Lesben, Schwule und Bisexuelle genau diesen viel zu viel opfern müssten, damit sie von diesen unterstützt werden. Deshalb komme ich lieber ohne die Erweiterung des Grundgesetzes aus, und setze mich einfach persönlich außerhalb dieser Organisationen ein, dass die Akzeptanz von Lesben, Schwulen und Bisexuellen wenigstens wieder so gut wird wie in um die Jahrtausendwende in der Gesellschaft angekommen und von ihr aufgenommen waren!

Frau Merkels Bauchgefühl, die „Ehe“ und eine Idee zum „verheiratet sein“

Gerade wird wieder viel darüber geschrieben, dass Frau Merkel ein Problem mit „Ehe für Alle“ hat.

Wenn ich mir ihre Worte genau anhöre, dann sagt sie, dass sie weiterhin möchte, dass das Wort „Ehe“ für Gemischtgeschlechtliche eingetragene Lebenspartnerschaften reserviert bleibt. Sie sagt auch, dass sie möchte, dass alle anderen Unterschiede zwischen der Gleichgeschlechtlichen eingetragenen Lebenspartnerschaft und der Gemischtgeschlechtlichen Lebenspartnerschaft (auch Ehe genannt) verschwinden sollen.

Sie hat demnach kein Problem damit, wenn Schwule Männer eine Hochzeit feiern!

Bei Einführung der gleichgeschlechtlichen wurde oft auch beim eingehen der gleichgeschlechtlichen eingetragenen Lebenspartnerschaft von heiraten gesprochen. Seltsamerweise wurde wohl ausgerechnet vom LSVD relativ kurz nach der Einführung der Gleichgeschlechtlichen Eingetragenen Lebenspartnerschaft das Wort „Verpartnern“ eingeführt. Die großen Medien ignorieren das allerdings sehr häufig, und sprechen nach wie vor von „Hochzeit und Heiraten“.

Im Bürgerlichen Gesetzbuch wird von „verheiratet“ gesprochen, wenn eine Person mit einer anderen Person eine „Ehe“ eingegangen ist.

Ich denke, es wird noch sehr lange dauern, bis sich das Wort „Ehe“ sowohl für „Eingetragene gemischtgeschlechtliche Lebenspartnerschaften“ als auch für „Eingetragene gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften“ durchsetzt, und es werden noch sehr viele Zwischenschritte dazu nötig sein.

Vielleicht wäre ein Schritt, in der Umgangssprache zu beginnen, bei einer Person, eine gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaft eingehen wieder von heiraten zu sprechen, und auch davon, dass diese Person im Anschluss dieser Heirat eben „verheiratet mit …“ ist.